Informationsbroschüre zur Strahlentherapie bei Kindern
Zusammen mit der Deutschen Kinderkrebsstiftung haben Prof. Beate Timmermann und Dr. Stefanie Schulze Schleithoff eine Informationsbroschüre zur Strahlentherapie bei Kindern erstellt. Sie ist gerade erschienen und kann über die DKS bestellt werden.
In der Informationsbroschüre, einem Gemeinschaftsprojekt des Westdeutschen Protonentherapiezentrums Essen und der Deutschen Kinderkrebsstiftung, werden allgemeine Hinweise und Informationen zur Strahlentherapie bei Kindern und Jugendlichen übersichtlich dargestellt. Zunächst werden in dem Heft theoretische Grundlagen zur Strahlentherapie und die verschiedenen Strahlenarten gegeben. Anschließend erfolgt ein Überblick über den grundsätzlichen Ablauf der Behandlung und die vielfältigen Hilfestellungen sowie die Nachsorge.
Die Broschüre richtet sich insbesondere an Eltern, bei deren Kindern eine Tumorerkrankung festgestellt wurde und eine Strahlentherapie empfohlen wird. Denn fast die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen erhalten im Rahmen ihrer Therapie auch eine Strahlentherapie. Sie soll eine Hilfestellung sein und der weiteren Aufklärung dienen. So lassen sich Sorgen und Ängste im Vorfeld beseitigen, sodass die gesamte Familie gut informiert die Therapie antreten kann.
Auf der Seite der Deutschen Kinderkrebsstiftung ist die Broschüre kostenlos bestellbar.
Bestellung über die DKS
Auf der Seite der Deutschen Kinderkrebsstiftung kann die Broschüre bestellt werden.
Download
Über den Nachfolgenden Link kann das pdf-Dokument heruntergeladen werden.
Behandlung von Kindern am WPE
Bei uns am WPE stellt die Protonenbestrahlung von Patientinnen und Patienten im Kindes- und Jugendalter einen besonderen Schwerpunkt dar. Bis zu 300 Kinder im Alter bis 18 Jahren werden bei uns durch Zuweisungen aus ganz Deutschland, Europa und darüber hinaus behandelt. Die Hälfte davon ist unter 7 Jahre alt und muss oft in Sedierung behandelt werden. Gemessen an der relativ geringen Häufigkeit kindlicher Tumore ist das im europäischen Vergleich ein hoher Anteil. Da Tumoren bei Kindern zudem in vielfältiger Form in Erscheinung treten, haben wir über die Jahre hinweg eine Fachkompetenz im Bereich der Strahlentherapie bei Kindern aufgebaut.
Insbesondere Hirntumoren – wie Medulloblastome, Ependymome und Meningeome oder auch eher seltene AT/RT – und Sarkome, wie das Rhabdomyosarkom, werden im WPE bei Kindern regelhaft behandelt. Die ärztliche Leiterin des WPE und zugleich Direktorin der Klinik für Partikeltherapie, Prof. Beate Timmermann, ist eine führende Expertin in der pädiatrischen Strahlentherapie und ist eng in der (inter-)nationalen pädiatrisch-onkologischen Studienlandschaft vernetzt.
Am WPE verwenden wir mit dem intensitätsmodulierten Pencil-Beam-Scanning (PBS) die modernste Form der Protonentherapie. Diese hochpräzise Form der Strahlentherapie ermöglicht es uns, Tumore – mit oder ohne Mitbestrahlung der kraniospinalen Achse – mit hochdosierter Strahlung millimetergenau zu behandeln.
Das WPE ist Teil des von der DKG zertifizierten Zentrums für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie der Universitätsmedizin Essen. Gemeinsam legen wir mit allen relevanten Fachdisziplinen die für den Patienten oder die Patientin optimale Behandlungsstrategie fest. Auch Patientinnen und Patienten von anderen Kinderkliniken können in Essen eine Protonentherapie erhalten. Dies wird im Vorfeld immer gemeinsam mit dem behandelnden Heimatkrankenhaus geklärt.
Weitere Informationen zur Behandlung von Kinder am WPE finden Sie unter dem nachfolgenden Link: