Girls Day 2015 im Westdeutschen Protonentherapiezentrum Essen
Hinter den Kulissen der im WPE angebotenen Bestrahlung mit Protonen findet ein vielfältiges und anspruchsvolles Zusammenwirken von Computer und Handwerk statt. Neun Mädchen kamen am Girls Day am 23. April 2015 ins WPE und konnten besondere Einblicke in verschiedene Bereiche erlangen. Nach der Vorstellung des WPE sowie einer Einführung in die Protonentherapie durch Prof. Dr. Beate Timmermann, Ärztliche Leitung des WPE und Direktorin der Klinik für Partikeltherapie, ging es für die Mädchen zu drei weiteren Stationen. Im Planungsraum zeigten ihnen Medizinphysiker, wie die Bestrahlung von Tumoren mit Protonen am Computer mit dreidimensionalen Modellen geplant wird. Anschließend folgte die Vorstellung des Berufs der Medizinisch-technischen Radiologieassistenz (MTRA), bei der die Mädchen auch lernten, wie die Masken angefertigt werden, die für die Bestrahlung von Hirnumoren eingesetzt werden. Die frisch erworbenen Kenntnisse konnten dabei sofort in die Praxis umgesetzt werden. Die Verbindung zwischen Computer und Handwerk wurde auch bei der letzten Station, der Werkstatt für Feinmechanik, noch einmal deutlich. Hier konnten die Teilnehmerinnen miterleben, wie mit computergesteuerten Fräsen Kollimatoren hergestellt werden, die für die Begrenzung des Bestrahlungsfeldes erforderlich sind. Nach dem Besuch des WPE trafen sich die Teilnehmer des Girls & Boys Day 2015 auf dem Campus des Universitätsklinikums Essen, das dieses besondere Ereignis zusammen mit der medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen organisiert hatte.