ESTRO-Kurs:
Paediatric Radiotherapy
Kurs für Assistenz- und Fachärzte für Radioonkologie, mit Interesse an der pädiatrischen Radioonkologie
Die pädiatrische Strahlenonkologie umfasst viele verschiedene und komplexe Bereiche der pädiatrischen Onkologie. Die Verbreitung von Wissen auf weltweiter Ebene ist ein wichtiger Bestandteil des von der PROS (Pediatric Radiation Oncology Society) und der ESTRO (European Society for Radiotherapy and Oncology) gemeinsam organisierten Lehrgangs für pädiatrische Radioonkologie. Die Seltenheit von Neoplasien im Kindesalter und die Komplexität ihrer Behandlung aufgrund verschiedener Faktoren stellen hohe Anforderungen an die Anwendung der Strahlentherapie.
Der Kurs befasst sich nicht nur mit strahlentherapeutischen Behandlungstechniken, sondern zielt darauf ab, ein umfassendes Wissen über die Behandlung pädiatrischer Malignome zu vermitteln, das für eine optimale Behandlung von Krebs im Kindesalter unerlässlich ist.
Kursleitung durch Prof. Timmermann
Während des Kurses wird Prof. Dr. Beate Timmermann, ärztliche Leiterin des WPE und Direktorin der Klinik für Partikeltherapie, diverse Vorträge halten. So wird sie grundsätzliche Aspekte in der pädiatrischen Strahlentherapie darlegen, die Protonentherapie vorstellen sowie zur Qualitätssicherung in der Strahlentherapie referieren. Zudem wird sie Falldiskussionen durchführen. Die genauen Zeiten entnehmen Sie bitte dem Programm der ESTRO (s. Link).
Datum und Ort: 19.-21. November 2023 Online
PROGRAMM: PDF-DOWNLOAD hier herunterladen
ANMELDUNG: Eine Anmeldung erfolgt über die Webseite der ESTRO.
Sprache: Der Kurs findet komplett auf englischer Sprache statt.
CME-Punkte: Die Beantragung ist durch die ESTRO erfolgt.
Behandlung von Kindern am WPE
Bei uns am WPE stellt die Protonenbestrahlung von Patientinnen und Patienten im Kindes- und Jugendalter einen besonderen Schwerpunkt dar. Bis zu 300 Kinder im Alter bis 18 Jahren werden bei uns durch Zuweisungen aus ganz Deutschland, Europa und darüber hinaus behandelt. Die Hälfte davon ist unter 7 Jahre alt und muss oft in Sedierung behandelt werden. Gemessen an der relativ geringen Häufigkeit kindlicher Tumore ist das im europäischen Vergleich ein hoher Anteil. Da Tumoren bei Kindern zudem in vielfältiger Form in Erscheinung treten, haben wir über die Jahre hinweg eine Fachkompetenz im Bereich der Strahlentherapie bei Kindern aufgebaut.
Insbesondere Hirntumoren – wie Medulloblastome, Ependymome und Meningeome oder auch eher seltene AT/RT – und Sarkome, wie das Rhabdomyosarkom, werden im WPE bei Kindern regelhaft behandelt. Die ärztliche Leiterin des WPE und zugleich Direktorin der Klinik für Partikeltherapie, Prof. Beate Timmermann, ist eine führende Expertin in der pädiatrischen Strahlentherapie und ist eng in der (inter-)nationalen pädiatrisch-onkologischen Studienlandschaft vernetzt.
Am WPE verwenden wir mit dem intensitätsmodulierten Pencil-Beam-Scanning (PBS) die modernste Form der Protonentherapie. Diese hochpräzise Form der Strahlentherapie ermöglicht es uns, Tumore – mit oder ohne Mitbestrahlung der kraniospinalen Achse – mit hochdosierter Strahlung millimetergenau zu behandeln.
Das WPE ist Teil des von der DKG zertifizierten Zentrums für Pädiatrische Hämatologie/Onkologie der Universitätsmedizin Essen. Gemeinsam legen wir mit allen relevanten Fachdisziplinen die für den Patienten oder die Patientin optimale Behandlungsstrategie fest. Auch Patientinnen und Patienten von anderen Kinderkliniken können in Essen eine Protonentherapie erhalten. Dies wird im Vorfeld immer gemeinsam mit dem behandelnden Heimatkrankenhaus geklärt.
Weitere Informationen zur Behandlung von Kinder am WPE finden Sie unter dem nachfolgenden Link: