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Translationale Forschung: Was ist das eigentlich?

Translationale Forscherinnen und Forscher übersetzen relevante Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in klinisch anwendbares Wissen. Häufig wird dabei die Redewendung from-bench-to-bedside verwendet – von der Laborbank an das Patientenbett.

Die zu übersetzenden, relevanten Erkenntnisse können dabei aus den unterschiedlichsten naturwissenschaftlichen Gebieten stammen. Denn in der translationalen Forschung gibt es keine Beschränkung auf ein einzelnes Fachgebiet. Dadurch ermöglicht sie optimale Therapie- und Forschungsergebnisse – hervorgerufen durch die Einbeziehung vielfältigster Perspektiven.

Ziele der translationalen Forschung

Die translationale Forschung hat zwei langfristige Ziele:

  1. Den Behandlungserfolg steigern
  2. Den Therapiestandard verbessern

Um diese Ziele zu erreichen, werden relevante Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung auf das jeweilige Fachgebiet angewendet.

Translationale Partikelforschung am WPE

Die translationale Partikelforschung an der Klinik für Partikeltherapie am WPE untersucht, ob die Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung auch für Protonenstrahlen gültig sind. Dabei kommen zum Beispiel zellbiologische Modelle, molekularbiologische Methoden und Mikroskopietechniken zum Einsatz.

Die daraus resultierenden vielversprechenden Untersuchungsergebnisse werden von uns dann weiter erforscht, sodass diese im Verlauf zu einem Startpunkt für eine klinische Studie am WPE werden können.

Bessere Therapiestandards dank translationaler Partikelforschung

Die Durchführung von klinischen Studien ist ein wichtiger Bestandteil des Behandlungskonzeptes an der Klinik für Partikeltherapie. Denn die Studienergebnisse sollen es in Zukunft ermöglichen, Nutzen und Risiken der Protonentherapie noch besser beurteilen und neue Therapiestandards etablieren zu können. Selbstverständlich können sich innerhalb der klinischen Studien auch neue, präklinische Fragestellungen entwickeln, welche die Studie nicht beantworten kann. Solche